Phasen des RIE-Förderprogramms
Phase 1: Identifikation
In Phase 1 werden EZ-Projekte identifiziert, die für eine RIE, und besonders für das Förderprogramm, geeignet sind. Zentrale Kriterien hierfür sind:
- (Teil-)Finanzierung des EZ-Projekts durch das BMZ
- Möglichkeit, eine RIE (experimentell oder quasi-experimentell) durchzuführen
Ob und inwieweit sich ein EZ-Projekt für eine RIE eignet, ist pauschal schwer zu beantworten. Eine Checkliste bietet hierzu einen Überblick und die Möglichkeit, die Eignung eines Projekts selbst zu überprüfen. Außerdem bietet das DEval Beratungen und ein guidance tool hierzu an.
Die Verantwortlichen für die geeigneten Projekte füllen eine Projektbeschreibung aus, welche als Grundlage für Phase 2 (Konzeption) dient.
Phase 2: Konzeption
Das DEval führt ein Match-Making durch, um EZ-Projekte mit wissenschaftlichen Institutionen zu verbinden, die die EZ-Projekte rigoros evaluieren können. Danach entwickeln die verantwortlichen Wissenschaftler*innen gemeinsam mit den Verantwortlichen der identifizierten EZ-Projekte RIE-Forschungsvorhaben. Die Wissenschaftler*innen haben hierbei die führende Rolle. Sie sind antragsberechtigt und damit förderfähig. Gleichzeitig ist das projekt- und länderspezifische Wissen der EZ-Projekte essenziell, um die RIE-Forschungsvorhaben erfolgreich durchzuführen.
Phase 3: Antragstellung
Wenn die Konzeption der RIE-Forschungsvorhaben abgeschlossen ist, können die Wissenschaftler*innen einen Antrag auf Förderung einreichen. Für diesen Antrag ist ein Unterstützungsschreiben der Entwicklungsorganisation, die das EZ-Projekt implementiert, notwendig.
Alle für den Antragsprozess relevanten Informationen und Dokumente finden Sie zeitnah hier: Call for Proposal.
Phase 4: Auswahlprozess
Eine Auswahlkommission bewertet die Förderanträge. Sie besteht aus:
- Vertreter*innen des BMZ,
- Vertreter*innen des DEval und
- internationalen Expert*innen.
Sie prüft alle Anträge hinsichtlich der Forschungsethik, Angemessenheit der beantragten Mittel und des Umgangs mit Risiken oder Hindernissen. Falls hier grobe Mängel bestehen, können die Anträge nachgebessert oder die Mittel gekürzt werden. Wenn die Anforderungen nicht hinreichend erfüllt werden können, erfolgt eine Absage für die Teilnahme am Förderprogramm.
Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, werden die Anträge anhand von drei Kriterien bewertet:
- Entwicklungspolitische Relevanz
- Qualität des Vorhabens
- Nutzen- und Partnerorientierung
Weitere Informationen zum Auswahlprozess finden Sie zeitnah hier
Phase 5: Zusage und Durchführung
Nach Auswahl der Projekte, die am Förderprogramm teilnehmen können, beginnt die Durchführung der RIE-Forschungsvorhaben. Der Zeitraum für diese ist auf circa 2,5 Jahre begrenzt und endet im Herbst 2025.
Phase 6: Auswertung
Nach Abschluss der RIE wird der Erfolg des RIE-Förderprogramms systematisch ausgewertet. Dabei werden unter anderem Lernerfahrungen zur Durchführung des Förderprogramms aufgearbeitet (siehe Lernerfahrungen).
Zu diesem Zweck werden bereits während der Durchführung des Förderprogramms Umfragen unter den projektbeteiligten Personen durchgeführt.